…wer mir auf Instagram, Facebook oder twitter folgt, hat es schon mitbekommen…das Reisefieber hat wieder gelockt und wir verbringen 10 Tage an der Mecklenburgischen Seenplatte um ein wenig den goldenen Herbst zu genießen.
Ich bin sehr beeindruckt von der Landschaft und wenn Wasser um mich herum ist, bin ich eh happy und meine Lungen auch. Die lange Autofahrt hierher hat sich gelohnt;-) Und Wasser gibt es hier wirklich genug! Wir haben schon ein paar Ausflüge gemacht, hier gibt es unendlich viele Möglickeiten etwas zu unternehmen.
Unser erster Ausflug ging nach Röbel/Müritz. Röbel ist ein kleines Städtchen im Südwesten der Seenplatte. Dafür das es so klein ist, hat es aber jede Menge zu bieten. Wir parkten hinter der St. Nicolaikirche gingen dann über den Marktplatz in den Ortskern. Dieser besteht aus vielen farbenfrohen Fachwerkhäusern, die von kleinen Vorgärten gesäumt sind. Weiter ging es zur Windmühle die auf dem ehemaligen Burgberg steht. In der Windmühle finden Ausstellungen statt und wir hatten einen wunderschönen Blick in die Weite. Danach plagte uns ein kleines Hüngerchen was wir mit einem Fischgericht im “Fischhaus Meyl” auf der Straße des Friedens stillten. Einfach, sympathisch und lecker! Ein Fischladen mit Selbstbedienung und Tischen und Stühlen im Hof.
Gestärkt und im “Höhenflug” ging es auf den Kirchturm der St. Marien Kirche. Bemerkenswert ist der Aufstieg. Der führt über eine sehr enge Wendeltreppe aus Stein, die dann im oberen Drittel von steilen Holztreppen abgelöst wird. Der Aufstieg hatte sich gelohnt. Das Wetter war klar und wir hatten einen sehr schönen Blick über Röbel und die Gewässer. Zum Schluss gingen wir noch zum Hafen. Achja… Eis gab es auch. Wir haben uns drei Kügelchen gegönnt. Das darf man im Urlaub.
Unsere zweite Entdeckungstour führte uns zuerst nach Waren an der Müritz. Die größte Stadt an der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands. Wir bummelten über die Uferpromenade von der Steinmole zum Yachthafen in die Altstadt. Viele Geschäfte und Restaurants laden zum verweilen ein. Vom Yachthafen gehen regelmäßig Bootstouren auf die Müritz. Waren war schön, aber wir fanden es jetzt nicht besonders.
Von Waren fuhren wir nach Malchow. Schon mal was von einer Inselstadt gehört? Kein Inselstaat, nein eine Stadt. Um über den Malchower See auf die Insel zu kommen fuhren wir über einen Damm. Am Ende des Damms parkten wir und gingen von dort zu Fuß durch die Altstadt.
Am anderen Ende der Inselstadt verbindet eine Drehbrücke die Insel über den Fleesensee mit dem Festland. Zur vollen Stunde werden die Schranken geschlossen, der Verkehr über die Brücke wird dann unterbrochen. Die Zuschauer (Touristen wie wir) nehmen Platz. Auf großzügig aufgestellten Bänken oder in den umliegenden Restaurationsbetrieben die sogar Liegestühle mit der Aufschrift „Boote schauen“ anbieten. Dann beschreitet der Brückenwärter die Brücke und dreht mit einer Fernbedienung die Brücke in Richtung Festland. Die Show hat begonnen. Wer es sich bequem macht und mit seinen Armen auf der Schranke auflehnt wird vom Brückenwärter direkt darum gebeten diese nicht abzubrechen. Wenn der Skipper zu langsam fährt bekommt er das auch gleich zu hören und wer sich an Regeln der Seefahrt nicht hält erfährt das auch sofort. Kurzum, wir bekamen eine unterhaltsame Show geboten bei der wir den Eindruck gewannen das es nur einen geben kann der alles Richtig macht. Der Brückenwärter. Wer danach noch Fragen hat bekommt diese vom „Lord of the Bridge“ ohne Umschweife beantwortet. Als alle Schiffe hindurch gefahren waren, wurde die Brücke wieder geschlossen. Der Verkehr konnte wieder rollen und auch die Fußgänger konnten wieder den Weg auf die andere Seite nehmen.
Apropos andere Seite. Genau da ist „Dat Fischhus“. Ein Restaurant mit Außenbereich und Blick auf die Drehbrücke. Hier kann mann üppige warme Speisen oder wie wir einen Imbiss genießen. Geräucherter Butterfisch mit hausgemachten Kartoffelsalat, dazu eine alkoholfreies Weizen und unsere Seele war glücklich. Ein wirklicher Tipp, weil sehr nette Bedienung und super Essen. Auch was wir auf den Nachbartischen sahen machte Appetit. Gestärkt bummelten wir über das Festland. Gemütliche und liebevoll restaurierte Häuser, zwischen drin immer wieder Gassen die den Blick auf das Wasser oder auf das Grün in den Gärten freigeben. Malchow hat uns gefallen , weil es einfach Charme hat.
Wart ihr schon mal an der Mecklenburgischen Seenplatte unterwegs? Wo hat es euch besonders gut gefallen?
Die Reise ist zum Teil eine Kooperation mit dem Tourismusverband \“Mecklenburgische Seenplatte\“ e.V.