Wir lieben Thailand und wir lieben die thailändische Küche. Wir haben auch vor Jahren mal in einem Garten mitten im thailändischen Dschungel einen privaten Kochkurs bekommen…ich erinnere mich auch Heute noch sehr gerne an diesen Tag zurück : -) Oft kochen wir uns ein Chicken Curry, was ich auch schon ein paar Mal bei Instagram gepostet habe. Da immer wieder die Frage nach einem Rezept aufkommt, schreibe ich euch nun mal eines auf, was ihr leicht nachkochen könnt. Ich habe kein spezielles Rezept, bei mir geht das oft aus dem Handgelenk. Auch bei den Thais hat jeder „sein“ Rezept, was von Familie zu Familie variiert. Sicherlich gibt es hier zig Varianten. Bei den Thai Chicken Currys wird eine Currypaste benötigt. Es gibt gelbe, rote und grüne, sie sind auch unterschiedlich scharf und beinhalten unterschiedliche Gewürze. Da entscheidet der eigene Geschmack und die Dosierung. Die Pasten können selbst hergestellt werden oder ihr kauft sie fertig im Asia Food Markt- dann sind sie auch im Kühlschrank noch mehrere Monate haltbar. Beim Gemüse lässt sich natürlich auch nach eigenem Geschmack variieren, klassisch ist es mit Thai- und Babyauberginen. Gibt es auch im Asia Markt und sind nicht mit „unseren“ Auberginen vergleichbar. Wir mögen es gern vielfältiger und je nachdem, was unser Asia Markt auch gerade frisch im Angebot hat, kommt immer wieder mal Unterschiedliches rein. Ergänze ich dann auch mit Gemüse, was hier bei uns auf dem Markt erhältlich ist. Immer wichtig finde ich das Thai Basilikum oder Holy Basil (heiliges Basilikum), es schmeckt völlig anders als unseres, welches wir zu Tomate/Mozzarella essen. Es duftet auch schon ganz anders und ist etwas süßlicher. Ebenso wichtig, die Fischsauce! die Thais verwendet sie zum Salzen, keine Angst, es wird nicht fischig schmecken ? Bekommt ihr ebenfalls im Asia Markt in Flaschen in unterschiedlichen Abfüllungen. Genaue Mengenangaben kann ich euch keine geben, das geht nach Augenmaß und Geschmack. Lieber nachwürzen und mit geringer Dosierung anfangen. Beim Fleisch wird allgemein mit 200g pro Person gerechnet. Ihr könnt das Hühnchen auch gut durch einen Fisch ersetzen, jedoch sollte dieser etwas fester im Fleisch sein, damit er nicht gleich zerfällt. ZUTATEN:
- 1-2 Dosen Kokosmilch (darauf achten, dass keine Zusatzstoffe dazugemischt worden sind, ich verwende am Liebsten die von Alnatura)
- 1EL Currypaste (gelb, rot oder grün) eventuell auch weniger, wenn ihr es nicht so spicy mögt)
- Hühnchenbrust
- 1/2 EL Palmzucker
- 2EL Fischsauce
- Thai Basilikum
- Kaffirlimettenblätter
- 1-2 Chillischoten (Kerngehäuse entfernen)
- kleines Stück Ingwer
- Gemüse nach Belieben
Am Besten wird ein Curry in einem gußeisernen Bräter/Topf, ansonsten geht auch eine tiefe Pfanne oder ein anderer Topf. Als ersten wird die Kokosmilch „gecrackt“. Leider wird dieser Schritt in den wenigsten Rezepten, die man hier in D findet angegeben. Es ist aber wichtig um den typischen Geschmack, Optik und die Konsistenz eines Currys zu bekommen. Deshalb ist es auch wichtig eine „gute“Kokosmilch zu haben ohne weiteres Zusatzstoffe. Diese sollte im oberen Teil eine cremige Schicht haben und darunter die Kokosmilch. Wichtig: die Dose auf keinen Fall vorher schütteln, um zu vermeiden, dass sich dies mischt.
- Wie funktioniert Cracken? : Den Topf erhitzen, mit einem Löffel hebt ihr nur die obere feste, cremige Schicht aus der Dose und gebt diese in den heißen Topf. Auf mittlere Hitze zurückschalten. Die Creme schmilzt und ähnlich wie bei der Ghee Herstellung mit Butter, trennt sich nun das Kokosöl von der Milch. Erst wenn sie „geklärt“ ist, ist der Vorgang beendet.
- Dann gebt ihr die gewünschte Menge der Currypaste in den Topf und röstet diese kurz an. Vorsicht, dass sie nicht verbrennt, dann wird euer Curry bitter.
- Das Hühnchen in feine Streifen schneiden, zugeben und anbraten
- Die restliche Kokosmiclh in den Topf geben
- 1/2 EL Palmzucker, 2 EL Fischsauce zugeben
- Kleingeschnittenes Gemüse, den gehackten oder geriebenen Ingwer, Chilli, Kaffirlimettenblätter mit dazutun. Das ganze 3-4 Minuten köcheln.
Zum Schluß gebt ihr ein paar Blätter des kleingerupften Thai Basilikums über das Gericht. Schmeckt am Besten mit einem schönen Duftreis. Die Kaffirlimettenblätter sind nur für das Aroma und werden nicht mitgegessen! Falls ihr keine frischen bekommt, tut es auch zur Not die getrocknete Variante. Manche Asia Läden haben die auch tiefgefroren im Angebot. Na dann: „taan hai aroy na“- lasst es euch schmecken! …und viel Spaß beim Nachkochen:-) Ich würde mich wie immer über ein feedback freuen. Gerne könnt ihr dann auch ein Foto eures Thai Currys auf Facebook, twitter oder Instagram posten und mich verlinken und zusätzlich den Hashtag #Dallaskitchen verwenden, damit ich es auch mitbekomme: -) Ich bin natürlich neugierig wieviel Spaß ihr daran habt und wie es euch schmeckt! Mögt ihr die asiatische Küche? Welches ist euer Lieblingsgericht? Kocht ihr auch thailändisch und habt schon Erfahrung damit? Kennt ihr das cracken von Kokosmilch?